Orks


Als Ulm, der Fürsorger die Regeln seines Vaters Aonirs brach und zu Zarach dem Bluttrinker wurde, war sein erstes Streben, sich ein eigenes Volk zu erschaffen, welches nur ihn anbeten sollte. Von jenem Wunsch beseelt, begann er Leben nach seinem Willen zu formen und er erschuf allerlei Kreaturen. Unvollkommen und verdorben waren seine Werke, erbarmungswürdige Geschöpfe, grausame Zerrbilder, nicht fähig zu überleben oder ihre Zahl zu mehren.
Nach Jahren unfruchtbaren Wirkens fuhr er voller Zorn auf die Welt hernieder und stahl sich die Kinder der edlen Völker, welche durch die Ordnung entstanden waren. Sie nun verdarb er, formte sie nach seinem Willen, nutzte aber ihre Vollkommenheit, welche sie durch die Macht Aonirs erhalten hatten. So gelang es ihm nun, sein eigenes Volk zu erschaffen, ausdauernde, starke Kreaturen, denen er unbeugsamen Kampfeswillen und Blutdurst einhauchte. Er gab seinem Werk den Namen Ork, was in der schwarzen Sprache für Eroberer steht.
Sie waren zu Boten seines Willens auserkoren, zu Hunden des Krieges, die unbeirrbar die alten Völker unterwerfen und das Werk Aonirs mit dem Zeichen des Blutgottes überziehen sollten. In finsteren Tempeln inmitten der dampfenden Wälder auf Xu gab er ihnen das Leben und jagte sie vor sich her aus dem Urwald in die Ebenen. Dort nun begann das Dasein der Orks. Es war ein grausames und karges Leben, das jenen ersten Stämmen beschert war. Doch ihre tierischen Instinkte und ihre schier endlose Ausdauer hielten sie am Leben und ihre Zahl mehrte sich schnell. Große Horden zogen bald beutesuchend über das Land und in ihren Siedlungen erklangen Schmiedehämmer, die Eisen zu Waffen formten. Zwar trieben die tierischen Kräfte, die ihnen innewohnen, sie oft zu unüberlegtem Handeln, aber ein Teil der Klugheit der alten Völker hatte in ihnen überlebt. Ein Ork mag gierig und kampfeslustig sein, doch er ist nicht dumm.
Zarachs Plan zur totalen Unterwerfung der alten Völker wäre wohl aufgegangen, hätten sich die Orks nicht durch ihre unstillbare Kriegslust immer wieder entzweit und sich in blutige Stammesfehden gestürzt. So findet sich nur selten ein Anführer, der stark genug ist, sie auch nur für kurze Zeit zu einen. Sollte es jemals einem Stammesfürst gelingen, alle Orks unter sich zu versammeln, wird kaum eines der Reiche mehr in der Lage sein, sie aufhalten zu können. Doch auch jetzt erzittert die Welt vor ihren Schlachtrufen nach Blut und Beute.

Arbeiter
Zuerst gilt jeder Ork als unwürdig. Bevor er nicht seinen Wert bewiesen hat, wird er zu gewöhnlichen Arbeiten getrieben, um dem Stamme nützlich zu sein. Missfällt sein Tun den Älteren, beendet er sein Leben meist schnell unter der Klinge eines Kämpfers und sein Fleisch bleibt als Fraß für die Wölfe. Denjenigen, die nicht der Zorn der Älteren trifft, bleibt das Recht auf Blut und Beute dennoch so lange verwehrt, bis sie es mit harter Arbeit in der Siedlung erworben haben. Sie schlagen das Holz für die Bauwerke und Schutzwälle. Später beschreiten sie entweder den Weg des Handwerks, widmen sich der Schmiedekunst oder Lederarbeit und erlangen so Ansehen, oder sie gehen den Weg des Kampfes oder der Magie und reihen sich ein in die Horden, um auf Beutezug zu gehen.


Schläger
Sollte ein Ork das Recht erlangt haben, die Horden zu begleiten und zu Zarachs Ehre zu töten, so bedeutet dies noch nicht, dass es ihm gestattet wäre, Waffen zu tragen. Nur mit einem einfachen Knüppel aus Holz wird er in die Schlacht geschickt, nicht selten in den ersten Reihen. Sollte der unausgebildete und schlecht gerüstete Ork seine ersten Schlachten tatsächlich überstehen, so wird ihm die Eisenehre zuteil. Das bedeutet, dass er sich für einen Teils der Beute eine Waffe schmieden lassen und Rüstung tragen darf. Es kommt zwar des öfteren vor, dass sich die Schläger schon auf dem Schlachtfeld Rüstung und Waffen gefallener Kameraden aneignen, dies gilt aber als ehrlos.


Totem
Nicht nur der Dienst für ihren Blutgott bestimmt das Streben der Orks. Auch hegen sie Achtung für die Geister die in der Erde und den Winden leben; manche glauben, es sind die alten Wurzeln elfischen Blutes in ihnen. Sie teilen jedoch nicht den friedvollen Weg der Harmonie der Elfen, vielmehr fürchten sie die Geister als harte Richter, die nach dem Gesetz des Stärkeren urteilen. Nur der Stärkere gewinnt den Kampf um Nahrung und nur der Stärkste wird von den Geistern als würdig anerkannt. Um die Siege der Horden zu mehren und den Stamm gedeihen zu lassen, widmen sich viele Orks ganz dem Dienste Zarachs und der Besänftigung der Geister. Wenn sie die erste Blutweihe überstanden haben, werden sie als Totem, als Geweihter Zarachs anerkannt. Von nun an lernen sie nicht nur die Rituale der Besänftigung und Opferung, sondern ihnen wird auch die Macht des Feuers eröffnet, welche aus dem uralten Bund des Blutgottes mit den roten Horden entstammt. Im Kampf sind sie wie alle Orks besessen davon zu töten, so dass sie mit großer Freude ihre Gegner mit der flammenden Macht Zarachs vernichten.


Brander
Die würdigsten der Geweihten Zarachs meistern die Macht der Flammen und wachsen über die Gemeinschaft des Totems hinaus. Aus den Tiefsten Hallen erhalten sie ihre Kraft, mit der sie große Bälle aus Feuer formen, die auch die mächtigsten Gegner einfach einäschern. Ihr Leben ist ein Rausch aus Feuer und Zerstörung, sie weihen sich ganz der vernichtenden Kraft der Lohe und die Horden selbst fürchten jene Wahnsinnigen, die eins mit der Flamme sind. Ihr grauenvolles Lachen lässt das Mark gefrieren, wenn sie voller Freude die Reihen ihrer Feinde niederbrennen. Ihnen zur Wonne und dem Blutgott zum Wohlgefallen. Die Brander müssen einen langen und gefährlichen Weg beschreiten und viele Unwürdige verzehrt das Feuer. Doch am Ende jenes Weges werden sie mit der uneingeschränkten Achtung der Horde und der Furcht ihrer Feinde entlohnt.


Veteran
Schlacht um Schlacht schlägt die Horde und zieht durch Krieg um Krieg. Viele Orks bleiben auf den Schlachtfeldern zurück und nur wenige können sich später als Veteran bezeichnen. Sie sind die erfahrensten Kämpfer der Orks, die meisten von ihnen haben unzählige Fehden ausgefochten und Gegner erschlagen. Die Tradition jener geachteten Kämpfer geht zurück auf die schwarze Legion, die größte und schlagkräftigste Armee zu Zeiten des Sechsvölkerkriegs. Dereinst fertigten die Schmieden in Urgath für die Schwarze Legion eiserne Panzer, mit Stacheln und Symbolen der dunklen Götter bewehrt. Jene Panzer wurden zum Wahrzeichen der Legion und ganze Armeen der edlen Völker flohen bei ihrem Anblick, denn sie waren die Garde der Fial Darg, der Prinzen der Finsternis. Die Schwarze Legion erstürmte als einzige den Gottwall und nur die Macht der Wächtergötter konnte sie aufhalten und schließlich niederwerfen. Heute werden jene Panzer nur noch für die Besten der Besten unter den Streitern der Orkhorde angefertigt. Wer einen solchen trägt, trägt ihn mit Stolz und nur ein Anführer oder Ältester wird es wagen dem Wort eines Veteranen zu wiedersprechen.


Speerträger
Mit Stolz tragen diese Orks die schweren Stoßspeere, welche die Klauen und Fänge einer jeden Orkhorde sind. An dem Meer ihrer eisernen Spitzen zerschellen die Angriffe der Feinde und unbeirrbar drängt die Horde ihre Beute damit in die Enge. Durch die Speerträger erhalten die großen Orkhorden ihr Vernichtungskraft und sie bilden oft das Rückrat einer Orkarmee. Da sie Waffenträger sind, erhalten sie ein größeres Anrecht auf Beute und wenn sie nach siegreicher Schlacht mit vielen Schädeln ihrer Feinde auf dem Spieße heimkehren, ist ihnen auch Zarachs Wohlgefallen sicher. Dies ist der erste Rang der Waffenträger in den ein Ork aufsteigt. Durch ihre meist schlechte Rüstung und den ständigen Kampf in den vorderen Reihen schrumpft ihre Zahl oft schnell, wird aber rasch durch aufstrebende Jünglinge wieder gemehrt.


Trommler
Auch wenn der Ork für den Krieg geschaffen wurde, so ist er nicht vollkommen. Der Blutgott wob in ihre Wesen nicht nur den Drang zu töten, sondern auch den der Ehrfurcht, denn vor Furcht zittern sollten sie vor ihm, ihrem Herrn. So tötet der Ork voller Inbrunst für seinen blutgierigen Meister, doch verliert er das Vertrauen in seinen Sieg oder seine Anführer, so mag in ihm jene uralte Furcht erwachen, die ihn lähmt und seine Kräfte schwinden lässt. Aus jenem Grund wird ein Ork selten alleine anzutreffen sein und ihre Anführer haben eine feste Hand. Die Traditionen der Orks haben jedoch noch ein weiteres Werkzeug überliefert, mit dem der Mut der Horden gestärkt wird: die Trommel. Die Kriegstrommeln der Orks erschallen zu jeder Zeit, wenn die Horden in den Kampf ziehen. Ihr machtvoller Klang verheißt den Sieg und allgegenwärtig verkünden sie von der Wildheit der Horden, so dass jeder kämpfende Ork die Macht der Horde hinter sich weiß. Die Trommler ziehen mit den Reihen der Kämpfenden und lassen das Wahrzeichen der Horden erschallen. Sollte das Schlachtenglück auch wanken, der Donner der Trommeln wird den Mut der Orks nicht schwinden lassen.


Kämpfer
Nach den harten Schlachten in den Reihen der Schläger und Schwertträger wird der Ork schließlich in den Rang der Kämpfer aufgenommen. Nun, im zweiten Rang der Waffenträger, gelten sie als wahrhaftige Krieger und als Gesegnete Zarachs. Es ist ihnen fortan erlaubt, mit den Anführern zu beraten oder die Ältesten anzusprechen, und ihr Anteil an jeglicher Beute wächst beträchtlich. Kämpfer werden als ehrenvoll angesehen und jeder kämpfende Ork sehnt sich danach, diesen Rang zu erreichen, denn erst dann führt er das Leben wie es seine Vorväter geboten haben. Kämpfer haben einen guten Ausbildungsstand erreicht und sowohl Rüstung als auch die Waffen, die sie mittlerweile erworben haben, stehen kaum hinter der Ausrüstung anderer Völker zurück.


Hornbläser
Einst stiegen die Orks der Grarg von den Sturmfelsen hinab, um in den fruchtbaren Tälern der Menschenreiche gute Beute zu machen. Mit ihnen zogen nicht nur die pochenden Kriegstrommeln, sondern auch schmetternde Hörner, welche die Macht der Horde weit über das Land verkündeten. Das damals in den Menschenreichen mächtige Haus Leonidar sandte seine Armeen gegen die Horde aus und mit ihnen die Adepten und Meister der Magie aus den besten Akademien Nortanders um das Reich zu schützen. Als die Heere aufeinandertrafen, entfesselten die Magier die Kräfte der Elemente und fegten die Horden der Orks vom Schlachtfeld. Bald wankten die Reihen der Grarg und schon begannen die ersten zu fliehen, fort von der unbezwingbaren Macht der Zauberer. Da entriss Gor, der Stammesfürst der Grarg, einem seiner fliehenden Getreuen das metallene Horn und blies mit aller Macht hinein. Das Donnern des Horns ließ die Felsen erbeben und rollte hinab ins Tal zu den Armeen der Menschen. Fliehende wie Sieger verhielten, wie betäubt vom machtvollen Ruf des Stammesfürsten. Erneut schallte das Horn und nun wandten sich die Orks wieder zum Tale. Zum neu anhebenden Schlagen ihrer Trommeln folgten sie nun dem Ruf des Horns und stürmten den Menschen entgegen. Wieder und wieder hoben die Zauberkundigen im Tale an, die Reihen der Orks erneut mit Flammen und Sturm zu lichten, doch immer wieder erschallte das Horn und sein Ruf ging ihnen durch Mark und Bein und ließ sie taumeln. Kein Zauberwerk wollte ihnen mehr gelingen, denn wieder und wieder donnerte das Horn und raubte ihnen die Sinne. Schon waren die Orks heran und schlugen wie ein eiserner Keil in die Reihen der betäubten Menschen. Lange plünderte die Horde das Nordland und zog schließlich mit reicher Beute in die Berge zurück. Seit jenem Tag erschallt Gors Ruf in jeder Schlacht aus den Hörnern der Orks, um den Feind zu lähmen und vom Ruhm der Horde zu künden.


Der Feuerteufel
Lange schon ist der Bund vergessen, der einst die rote Horde der Dämonen mit dem Volk der Orks verband. Doch noch immer sind die Spuren jenes Bundes zu sehen. Sie zeigen sich in der Verbindung der Orks mit dem Feuer, ihrer Beherrschung seiner Magie und in ihrer Fähigkeit, den Feuerteufel zu beschwören. Auf den brennenden Feldern vor Skye begann die Geschichte der Feuerteufel, als die Heere der Orks, geschlagen und umringt von den Menschen, der Vernichtung ins Auge blickten. Kein Schlachthorn erschallte zu ihrer Rettung und das Ende schien unausweichlich. Da schrien sie den Menschen all ihre Wut und ihren Hass ins Gesicht und riefen den Bluttrinker um Hilfe an, beteten, dass ihr Hass allein die übermächtigen Heere der Menschen verzehren möge. Und so geschah es, denn all die Wut und Wildheit der Orks im Angesicht des Todes formte eine brüllende Gestalt aus Dunkelheit und Feuer, welche die Herzen der Menschen erzittern ließ. Vom Zorn der Horde belebt und mit dem Feuer der Dämonen geformt, fuhr dieser Teufel aus Feuer unter die Heere der Menschen und seine brennenden Äxte ließen niemand am Leben. Solange die Wut der Horde lebt, solange genug Hass ihre Flammen nährt, werden diese Feuerteufel wieder und wieder unter den Armeen des Lichts wüten. Hitze und Bosheit strömen aus dieser Kreatur und lähmen Herz und Hand derjenigen, die sich ihr in den Weg zu stellen wagen. Die beiden gewaltigen Äxte, die der Feuerteufel trägt, richten furchtbaren Schaden an und obwohl er voller Wildheit unter den Feinden der Orks wütet, schreitet er doch stets gemessen zur Schlacht, denn der Tod muss sich nicht beeilen. Feuer ist sein Element und diese Art von Magie kann ihm kaum Schaden zufügen. Dafür muss der Feuerteufel die Eismagie der Elfen fürchten, denn sie allein kann seine Flammen zum Verlöschen bringen.


Inferno
Im Tempel des Feuers werden die ergebensten Diener Zarachs zu Infernos ausgebildet. Sie beschwören gewaltige Bälle aus dämonischem Feuer, mit denen sie die Dörfer und Festungen ihrer Feinde einäschern. Sie haben sich ganz dem Feuer geweiht und ihre größte Lust ist es, wenn der Himmel sich im Schein brennender Lichtbeterfesten rot färbt, Zarach zum Wohlgefallen.


Wildkeiler
Die Orks gewöhnen diese Tiere früh an den Geschmack von Blut. Immer wieder rammen die Züchter den gefangenen Tiere Spieße und glühende Eisen ins Fleisch, bis sie vor Wut und Schmerz zu rasenden Bestien werden. In stetigem Kampf zerfleischen sie sich gegenseitig während die Horde der Orks sie grölend anfeuert. Nur die Stärksten überleben dieses grauenvolle Spiel und werden mit der Ehre belohnt, ihr Ende im Kampf auf dem Schlachtfeld zu finden.



Die Clans


Nachdem die Dunklen im Krieg der sechs Völker besiegt worden waren, zerstreuten sich ihre Heere, und die Überlebenden bildeten Enklaven überall in Fiara. Während die Dunkelelfen mit Lar ein neues Reich gründeten und die Sharok-Orks im Norden den großen Gletscher besetzten, hatten die Orks und Trolle im Osten und Süden Fiaras weniger Glück. Sie fristeten ihr Dasein als kleine, marodierende Banden, stets auf der Flucht vor den Armeen des Lichts.
Bis der Eisenfürst kam, ein Ork, dem es als Erstem gelang, die wilden Clans des Südens unter seinem Befehl und wenn nötig unter den Schlägen seiner Axt zu einen. Er führte sie in einem langen Marsch an der schwarzen Küste entlang und durch die Graslande der grünen See bis hin zum Tor der Schwerter. Zwischen den Ruinen einstiger Bollwerke der Hochelfen fand er mit seinen Getreuen Unterschlupf.
Dort trafen sie auf andere Wanderer, Barbarenstämme, die aus ihrer alten Heimat, den Mittelbergen, geflohen waren und nun führerlos und ziellos zwischen den Elfenruinen umherirrten. Der Eisenfürst brachte ihnen den Glauben an Zarach, den Bluttrinker, und gab ihnen unter seinem Banner eine neue Aufgabe.
So schuf der Eisenfürst ein neues Reich für alle Stämme vom Blute Zarachs, welche eine neue Heimat suchten. Zwar behielten die Stämme ihre eigenen Namen und Anführer, aber über ihren Feldzeichen thronte von da an das Banner des Eisensturms, des größten Clans des Südens.


Arbeiter
Zwar werden die Clans nie gewaltige Steinbauten errichten, wie es die Menschen und Zwerge tun, aber der Eisensturm hat durch die Kunstfertigkeit seiner Arbeiter Holz zu solch starken Gebäuden verarbeitet, dass diese ihren steinernen Gegenstücken in Standfestigkeit kaum nachstehen. Jeder Ork muss seine Knechtschaft, seine Zeit als Arbeiter leisten und lernen, ruhig und überlegt zu Werke zu gehen, auch wenn um ihn herum eine Schlacht am Toben ist.


Schütze
Viele Feldherren des Lichts sehen es als die weiseste Entscheidung des Eisenfürsten an, die alte Taktik der Orks, welche oftmals aus schnellen Angriffen großer Mengen leicht gerüsteter Nahkämpfer bestand, abzulegen und den Eisensturm um ein starkes Heer aus Fernkämpfern zu bereichern. Auch wenn ihre Bögen und Schießkünste gegen die anderer Völker verblassen, sind die dichten Pfeilwolken aus ihren gut gefüllten Reihen ein wirkungsvolles Mittel gegen die bisherige Überlegenheit der Lichtvölker im Fernkampf.


Söldner
Dies ist die grundlegende Nahkampfeinheit der Clans. Es ist für die jungen Krieger der kleineren Orkstämme im Süden Fiaras nicht ungewöhnlich, auf Wanderschaft zu gehen und sich bei anderen Stämmen als Kämpfer zu verdingen. Ihre Rüstungen sind meist ein Flickwerk aus erbeuteten Panzerteilen, ihre Waffen einfache Keulen statt Klingen. Da jedoch seine Söldnerzeit einem jungen Ork als Prüfung seines Blutes gilt, macht die Wildheit und Begeisterung der Söldner ihre schlechte Ausrüstung mehr als wett.


Schamane
Auf den riesigen Klingenwölfen, die vom Eisensturm auf seinem Marsch durch die Grasmeere gezähmt wurden, reiten die Schamanen in die Schlacht. Als Sendboten des Blutgottes Zarach schleudern sie sein Feuer unter die Feinde und opfern ihre Gegner dem unersättlichen Bluttrinker. Osal, der Älteste des Eisensturms, hat aus den Gräbern der ersten Schamanen das Geheimnis der Flamme von Agnar geborgen, welche den Schamanen Einsicht in das Wesen aller Dinge gewährt und sie befähigt, auch Verborgenes aufzuspüren.


Veteran
Getreu der Tradition der schwarzen Legion ist bis zum heutigen Tage der Rang eines Veteranen der Höchste, den ein Krieger der Orks erreichen kann. Ihnen stehen die besten Panzer und Waffen der Clans zur Verfügung, und jeder niedere Krieger neigt das Haupt vor ihnen in Ehrfurcht. Ihr donnernder Schritt ist der Herzschlag der Clanheere und ihre blitzenden Panzer sind der Hammer, welcher unermüdlich wieder und wieder auf den Amboss der Reihen des Lichts niedergeht.


Totem
Wenn ein Ork im Ritual der roten Nacht seinen Körper und Geist Zarach weiht, durchdringt ihn die Macht des Bluttrinkers. In dieser Nacht stirbt der Ork entweder unter Schreien einen grausamen Tod, oder, sollte er würdig sein, formt Zarachs Macht seinen Körper zu einem Ungetüm, das sich alsbald voller Blutdurst in die Lüfte erhebt, auf der Suche nach Beute für den unersättlichen Gott. Die Klauen der Totems schlagen furchtbare Wunden, sind aber ihre einzigen Waffen, was es ihnen unmöglich macht, Gegner über Entfernung anzugreifen.


Der Feuerteufel
Aus dem Feuer des Blutgotts Zarach und der unerschöpflichen Wildheit der Orks geformt ist der Feuerteufel halb Dämon, halb Elementarwesen. Er ist Sinnbild des Schlachtenzorns und solange es Krieg auf Eo gibt, werden seine Flammen neuen Hass als Nahrung finden. Die Klingen der Feuerteufel nennt man auch die „Fänge Zarachs“, wer unter ihren Streichen fällt, dessen Seele gehört auf ewig dem Bluttrinker. So gehen sie wie Sensenmänner durch die Horden ihrer Feinde, auf Seelenernte für ihren Gott und zum Ruhm der Clans. Und wer nicht unter ihren Klingen fällt, den ereilt der feurige Tod, den sie fortwährend auf die Feinde in ihrer Nähe schleudern.